Gewaltige Schwefelquellen, aktive Vulkane, unermessliche Salzstöcke und endlose Kamelkarawanen: Das ist die Wüste Danakil, die mit ihren 70.000 Quadratkilometern zu den heißesten und unwirklichsten Regionen dieser Erde gehört.
So wechseln sich von Nord nach Süd ausgedehnte Sanddünen mit grünen Palmenhainen, schwarzen, erstarrten Lavaüberresten und rauchenden Vulkankegeln ab.
Beste Reisezeit für die Danakil-Wüste
Ein Besuch dieser lebensfeindlichen Gegend beschränkt sich auf den Zeitraum Oktober bis März, wenn die gleisende Hitze etwas nachlässt und die Salzstemmer das „Weiße Gold“ abbauen.
Bewohner der Wüste Danakil
Obwohl diese Region statistisch gesehen die heißeste der Erde ist, lebt hier trotz der lebensfeindlichen Umwelt das Volk der Afar. Diese Nomaden, die sich selbst als „Freie“ bezeichnen, ziehen über die Ländergrenzen hinweg oft über viele Kilometer mit ihren Herden auf der Suche nach Futter für die Tiere.
Wichtig zu wissen: Die Afar betrachten die Region als ihr Land. Besucht werden darf es nur von denjenigen, die sie als Gast auch willkommen heißen. Aus diesem Grund sollte man von individuellen Touren in die Danakil-Wüste Abstand nehmen und nur mit äthiopischer sowie Afar-Begleitung bereisen.
Highlights der Danakil-Ebene
Höhepunkte dieser Region sind die Schwefelquellen von Dallol, der Salzabbau durch die Salzstemmer am Asale-See, der Vulkan Ert Ale und der Afrera-See mit seinen riesigen Salinen.
Geologisch betrachtet ist die Region eine Besonderheit, da sich hier zwei bzw. drei Erdplatten von einander wegbewegen und so die Entstehung eines neuen Ozeans ermöglichen. An den Bruchstellen dringt immer wieder Lava an die Oberfläche und sorgt somit für die Entstehung einer ganzen Vulkankette von Nord nach Süd.