Reiseziel Äthiopien: NYT wählt Addis Abeba in die Top 52

Die New Yorker Tageszeitung „New York Times“ hat vergangenen Donnerstag (09.01.2020) ihre Top 52 Reiseziele für das Jahr 2020 vorgestellt. Mit der Hauptstadt Addis Abeba liegt auf Platz 49 auch eine afrikanische Großstadt im Ranking. Äthiopien sticht derzeit soziopolitisch als ein aufstrebendes afrikanisches Vorzeigeland hervor, nicht zuletzt auch, weil der Abiy Ahmed den Krieg mit dem Nachbarland Eritrea beenden konnte. Trotz Wirtschaftswunder und vielen Reformen fehlt dem Land allerdings noch die Perspektive für die Jugend des Landes.

Nichtsdestotrotz gibt es viele kulturell-geschichtliche Highlights, die sich Äthiopien bewahrt hat und die es lohnen, besichtigt zu werden. Das Kaffeeland ist ein geschichsträchtige Region, denn hier haben unsere steinzeitliche Vorfahren ihre ersten Feuersteine in Werkzeuge geschliffen haben. Hier wurden die ersten Kirchen in Felsen gehauen, die noch heute auf Klippen thronen.

Nirgendwo ist auch heute der Aufstieg so deutlich wie im geschäftigen Addis Abeba. Äthiopiens Hauptstadt wurde 2020 von der NYT zu einer Welthauptstadt für Kultur und Tourismus ernannt, und das aus gutem Grund: Zu seinen Schätzen gehört Aksum, der Geburtsort der Königin von Saba (Queen of Sheba), ein nationales Museum, das traditionelles Handwerk und prähistorische Fossilien sowie Kathedralen beherbergt, darunter die neobarocke Heilige Dreifaltigkeit mit Kupferspitze und das mit Wandmalereien gefüllte Medhane Alem, das zweitgrößte in Afrika.

Die Stadt hat das erste Stadtbahnsystem in Afrika südlich der Sahara und einen Industrie- und Verkehrssektor, der von neuer umweltbewusster Energie strotzt. Die öffentlichen Bereiche sind grüner geworden und es gibt umweltfreundlichere Lodges für Touristen. Der Bole International Airport, einst ein winziger, chaotischer Verkehrsknotenpunkt, wurde für 363 Millionen US-Dollar renoviert.

Der Flughafen von Addis Abeba ist dreimal so groß wie sein Vorgänger und verfügt über ein nahe gelegenes Fünf-Sterne-Hotel mit einer Kapazität von 22 Millionen Passagieren pro Jahr.

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